Das Team von W+S WESTPHAL Ingenieurbüro für Bautechnik GmbH

70 Jahre Kompetenz in der Bautechnik – konstruktiv-kreativ

Historie – seit 1952

Das Braunschweiger Ingenieurbüro für Bautechnik besteht seit 1952

1952 wagte Dr.-Ing. Robert Träger den Schritt vom Angestellten in die Selbstständigkeit und gründete ein Büro für Baustatik, in dem überwiegend Konstruktionen des Stahlbeton- und Massivbaus berechnet wurden. Hilfsmittel für die Berechnungen waren seinerzeit Rechenschieber und ein Additor, später wurden Momententafeln angeschafft. Für die Berechnung eines vierstieligen Stahlbetonrahmens eines Glockenturms nach Kani wurden mit Rechenschieber und Additor fünf Tage benötigt – ein eindrucksvolles Beispiel für den Arbeitsaufwand Anfang der 50er Jahre!

 

Ab 1966 unterstützte Dipl.-Ing. Hans-Dieter Nolte Dr. Träger als Partner. 1977 schied Dr. Träger aus Altersgründen aus – Herr Nolte führte das Büro alleine weiter. 1992 trat Dipl.-Ing. Hans-Georg Westphal als Partner in die Büroleitung ein, ab 1996 als alleiniger Inhaber. 1994 beginnt Dipl.-Ing. Holger Schliesenski im Büro und wird 2010 Mit-Geschäftsführer der neu gegründeten W+S WESTPHAL Ingenieurbüro für Bautechnik GmbH. Damit wurden in guter Tradition wieder frühzeitig die Weichen für einen Fortbestand des Büros in der Zukunft gestellt: Der designierte Nachfolger tritt in die Büroleitung ein – lange bevor der bisherige Inhaber zum „alten Eisen“ zählt.

Erfahrung, die seit über 70 Jahren wächst

Unter dem Motto „Baustatik konstruktiv – kreativ“ steht auch in der neuen Firma der Bauherr mit seinem Projekt im Mittelpunkt der Büro-Philosophie. Nachhaltig wirtschaftliche Tragwerkslösungen bei umfassender Kosten- und Termintreue sind nicht zuletzt das Ergebnis der langjährigen Erfahrungen über jetzt vier Generationen.

 

Bauen und Planen wird immer komplexer, die Projekte größer und anspruchsvoller, Haftungsfragen immer undurchsichtiger und umfangreicher. Durch die Neufirmierung sind aber jetzt schon die Weichen für die Zukunft gestellt.

 

Basis für die nachhaltigen Planungsleistungen sind gute Mitarbeiter, denn jedes Büro ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Daher legten und legen die Inhaber Wert auf ein breites fachliches Fundament der Bauingenieure/innen und fördern entsprechend den persönlichen Neigungen und Interessen der Mitarbeiter Vertiefungen in speziellen Fachrichtungen.

Sieben Jahrzehnte für die Bautechnik – ein historischer Abriss

  • 1952 – 1965: Die Arbeit begann Anfang der 50er Jahre mit Wiederaufbauten von im Krieg zerstörten Wohnhäusern sowie Umbauten in der Zuckerindustrie. Für den Niedersächsischen Fußballverband in Barsinghausen wurde unter anderem eine größere Sporthalle bearbeitet. Im Braunschweiger Kraftwerk Uferstraße gab es zunächst kleinere Aufgaben, die aber schnell umfangreicher wurden. Für die Bundeswehr bearbeitete man verschiedene technische Bauten und Heizwerke. Für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), von dem auch heute noch viele Aufträge für das Büro kommen, berechnete man schon 1957 einen Normalwindkanal – auf über 800 Seiten handschriftlicher Statik! In der Braunschweiger Innenstadt entstanden Wohn- und Geschäftshäuser, mehrere Kinos sowie einige Schulen unter Mitarbeit des Ingenieurbüros.
  • 1966 – 1977 war das Büro am Aufbau neuer Zuckerwerke in der Türkei, in Algerien und Marokko beteiligt. Auch das Kraftwerk Uferstraße und die Bundeswehr waren weiterhin Auftraggeber. Im Beton- und Stahlbetonbau folgen Wohn- und Geschäftshäuser sowie Schul-Neubauten, die Post baute ihr Telefonnetz aus, damit verbunden war der Neubau etlicher Ortsvermittlungsstellen im südöstlichen Niedersachsen. In Gifhorn entstand ein Mauerwerksbau für das Finanzamt – und schließlich war das Büro statisch-konstruktiv an einigen Forschungsbauten für die Luft- und Raumfahrt beteiligt.
  • 1978 – 1992 stand im Zeichen größerer Projekte der Bundeswehr mit nicht alltäglichen Stahlbau-Vorschriften. Unter anderem wurde eine bundesweite Standardplanung für Schleppdächer und Panzer-Abstellhallen bearbeitet. Das Kraftwerk Uferstraße forderte die Mitarbeiter intensiv in fachlicher und zeitlicher Hinsicht. Für weitere Aufträge sorgten der neue Trend im Wohnungsbau vom Geschossbau zum oftmals aufwändigen Einfamilienhaus, die Zuckerindustrie mit kleineren Ergänzungsbauten, die Forschungsbauten der Luft- und Raumfahrt sowie das neue Verwaltungsgebäude des Niedersächsischen Fußballverbandes in Barsinghausen.
  • Nach 1992 (50-jähriges Jubiläum!) konnte das Büro die Arbeiten für viele langjährige Kunden fortführen: Städtisches Hochbauamt, Staatshochbauämter, DLR, Stadtwerke und private Bauherren. Bauen im Bestand, mit Aufmaßen und Beurteilungen der vorhandenen Bausubstanz, gewann immer mehr an Bedeutung. Flexible Lösungen für Erweiterungen, Aufstockungen, Sanierungen und Umbauten sowie eine verstärkte Bearbeitung bauphysikalischer Nachweise (Wärme-, Brand- und Schallschutz) waren gefordert und wurden umgesetzt. Hinzu kam der Aufgabenbereich der Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordination nach der Baustellenverordnung (SiGeKo). Neue Arbeitstechniken im Bereich EDV und CAD rationalisierten einerseits die täglichen Arbeiten, setzen aber auch immer mehr Know-how in der ingenieurmäßigen Gesamtbeurteilung voraus. Dem Zeitgeist folgend lag ein Schwerpunkt der Tragwerksplanungen bei Glas- und Stahlkonstruktionen. Projektbeispiele sind neben einigen Schulen und Kindergärten das Amtsgericht Gifhorn, das Hotel Ambiente in Langenhagen, das Sportzentrum Lagesbüttel, die Sanierung des Landgerichts BS, die technische Modernisierung der Stadthalle BS sowie die Sanierung und Aufstockung des TÜV-Gebäudes in Magdeburg.
  • 2002 – 2012: In den letzten Jahren basierte der Erfolg des Büros vor allem auf der großen Flexibiliät durch langjähriges Know-how. Die Investitionen in die Fortbildung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie in langfristig geplante Marketingaktivitäten – u.a. erscheint das Kundenjournal „wirtschaftlich BAUEN“ 2012 bereits seit 15 Jahren – zahlen sich heute aus. Neben der Baustatik liegen die wesentlichen Aufgaben in der Ingenieurplanung für Industriegebäude, der Thermischen Bauphysik, Ausschreibung und Bauleitung, SiGeKo sowie Begutachtungen (BaSiCS – Bauwerks-Sicherheits-Check „Statik“). Als Spezialgebiete haben sich die Objektplanung für Produktionsgebäude, die Sanierung von Schachtbauwerken, z.B. für die Fernwärme, oder die Planung von Betonwerken entwickelt. Wichtige Kunden bleiben BS|Energy, die Stadt Braunschweig, das Staatliche Baumanagement, EWE Armaturen und natürlich das DLR. Neben kleineren Umspannanlagen – quasi die „Hülle“ um die eigentliche Anlagentechnik – sind die TSN-Betonwerke, das Gesundheitszentrum Schlosscarree, das DLR-Simulatorzentrum und der Verwaltungsneubau für das Bundesamt für Verbaucherschutz und Lebensmittelsicherheit BVL weitere gute Beispiele für die Flexibilität des Büros.

wenig Lärm um viel Wind

Ende 2010 eröffneten die DNW Stiftung Deutsch-Niederländische Windkanäle den aktuell leistungsfähigsten aero-akustischen Windkanal der Welt, an dem W+S WESTPHAL wieder baustatisch mitwirken durfte. Der Windkanal „begleitet“ das Büro damit seit über 50 Jahren kontinuierlich!

mit Qualität in die Zukunft

2011 ließ das Büro sein QualitätsManagement-System nach dem bauspezifischen Standard Planer am Bau durch den TÜV Rheinland zertifizieren und setzt damit ein deutliches Zeichen für seine Auftraggeber. So auch für die Braunschweiger Nordzucker AG, die aufgrund der Zertifizierung Anfang 2012 eine neue Zusammenarbeit begann. „Back to the Roots“ in der Zuckerindustrie…


Und was bringt die weitere Zukunft?

Geschäftsführer Dipl.-Ing. Holger Schliesenski: „Die Rechtsformänderung haben wir auch intern zum Anlass genommen, unseren Leistungsstand von einer unabhängigen Institution unter die Lupe nehmen zu lassen, Optimierungspotenziale zu erkennen und umzusetzen. Die Auszeichnung mit dem ‚QualitätsZertifikat Planer am Bau’ ist ein Beleg für uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es ist aber auch für unsere Auftraggeber ein deutliches Zeichen, dass sie ihr Vertrauen in den richtigen Partner setzen. Denn mit den Schlagworten Leistungsstärke, Termintreue, Kostensicherheit, nachhaltiges Bauen, unternehmerisches Denken und Handeln im Sinne der Auftraggeber werben viele Büros. Wir können jetzt – TÜV-geprüft – nachweisen, dass wir diese Leistungsmerkmale tatsächlich erfüllen. Heute und in Zukunft. Denn das Zertifikat verpflichtet uns zu einem ständigen Verbesserungsprozess. Dem stellen wir uns gerne. Denn Stillstand bedeutet Rückschritt!“

Jubiläumsfeier zum "50-Jährigen" am 20.09.2002 im ehemaligen Nordbahnhof der Braunschweiger Versorgungs-AG

Die Jubiläumsfeier Ende September fand unter großer Beteiligung von Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern im ehemaligen Nordbahnhof der Braunschweiger Versorgungs-AG statt, wozu zur Freude Vieler auch der frühere Büroinhaber, Herr Dipl.-Ing. Hans-Dieter Nolte, kam. Als Hausherr ließes sich Herr Dipl.-Ing. Kurt Lange, Vorstand der Braunschweiger Versorgungs-AG nicht nehmen, viele Projektdetails rund um die langjährige gute Zusammenarbeit “ auszuplaudern“ . Den Festvortrag hielt Herr Dipl.-Ing. Frank Puller – Vizepräsident der Ingenieurkammer Niedersachsen und Vorsitzender der BDB-Bezirksgruppe Braunschweig. So manches Mal geriet er dabei ins Schwärmen, wenn er von der gemeinsamen Arbeit berichtete. Bei einem hervorragenden Mittagsbuffet mit Wein und Bier sowie anschließendem Kaffee und Kuchen wurden bei guter Laune bis in den frühen Abend hinein neue Kontakte geknüpft und viele alte aufgefrischt – eine rundum gelungene Veranstaltung, die gespannt auf das 75-Jährige macht.

Die Geschäftsführung von W+S WESTPHAL Ingenieurbüro für Bautechnik GmbH:

Dipl.-Ing. Holger Schliesenski

Geschäftsführer

QualitätsManagement-Beauftragter

 

Schwerpunkte:

Tragwerksplaner in der Denkmalpflege, Ingenieur-Holzbau, Bauphysik